Blaue Flagge 2019

In Zinnowitz auf Usedom sind am Freitag 36 Badestellen an Küsten und Binnengewässern sowie fünf Sportboothäfen mit dem begehrten Umweltsymbol „Blaue Flagge“ in Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet worden. „Sauberes Wasser und sichere Strände sind Grundvoraussetzungen für die Entwicklung des Bade- und Wassertourismus bei uns im Land. Mit der ´Blauen Flagge` zeigen wir unseren Gästen, dass wir hier im Land über alle Voraussetzungen für einen unvergesslichen Badespaß und umweltgerechten Bootstourismus in unserer einzigartigen Naturlandschaft verfügen. Das sind hervorragende Nachrichten vor dem Start der Hauptsaison, damit die Urlauber sich bei uns wohlfühlen und auch gern wiederkommen können“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag. Der Minister wurde vor Ort vertreten durch Hanns Christoph Saur, Abteilungsleiter Grundsätze der Wirtschaftspolitik, der Industrie und des Tourismus im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit.
Hohe Qualitätsansprüche für „Blaue Flaggen“

Das Wasser der Badestellen wird entsprechend der EU-Badegewässerrichtlinie nach mikrobiologischen und physikalisch- chemischen Parametern durch die Gesundheitsämter des Landes untersucht. Diese Parameter werden nach Grenz- und Richtwerten unterschieden. Für die Auszeichnung mit der „Blauen Flagge“ gelten ausschließlich die anspruchsvollen Richtwerte, die während der gesamten Badesaison nicht überschritten werden dürfen. „Die ausgezeichneten Badestellen entsprechen den Qualitätsansprüchen bei der Wasserqualität der Badegewässer, bei der Betreibung der Sportboothäfen, in der Umsetzung von Umweltstandards und bei der Wasserrettung und Sicherheit an unseren Stränden im Land“, so Glawe weiter.

Badeurlaub und Natur sind für Gäste wichtig

Nach der Reiseanalyse 2018 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) ist es zwei von drei MV-Urlaubern (ab 5 Tagen Urlaubsdauer) besonders wichtig, im Urlaub die Natur zur erleben (65,9 Prozent). Dabei bezeichneten 61,2 Prozent der MV-Urlauber ihren Haupturlaub in MV konkret als Badeurlaub und 35,4 Prozent als Natururlaub. „Das zeigt, wie wichtig neben der Erholung auch das Baden im Meer oder im See zu den wichtigsten Urlaubsaktivitäten unserer Gäste zählt. Drei Viertel (74,9 Prozent) aller Gäste haben während ihrer Haupturlaubsreise in MV gebadet und ein Drittel (36,1 Prozent) haben Naturattraktionen in MV besucht“, sagte Wirtschaftsminister Glawe weiter. „Es reicht jedoch nicht nur gute Badewasserqualität und das reine Vorhandensein der Natur aus. Das Gesamtpaket muss stimmen. Hierzu zählen auch hervorragende Unterkünfte und saisonverlängernde Angebote“, machte Wirtschaftsminister Glawe deutlich.
Natürliche Umgebung dauerhaft erhalten und Umweltschäden vorzubeugen

In den prämierten Häfen wird die Wasserqualität im Hafenbecken während der Saison regelmäßig kontrolliert und bekanntgegeben. „In den Sportboothäfen ist es auch wichtig, die natürliche Umgebung dauerhaft zu erhalten und Umweltschäden vorzubeugen, zum Beispiel beim Tanken von Booten oder der Abwasser- und Abfallentsorgung. Hier ist auf die Notwendigkeit von Umwelt- und Naturschutz aufmerksam zu machen“, so Glawe. „Mit der umweltgerechten Betreibung der Badestellen und der Sportboothäfen werden wir die Grundlagen für die Zukunft sichern und neue Gäste auf unser Land aufmerksam machen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.
Informationen zur „Blauen Flagge“

In diesem Jahr gibt es das Umweltsymbol „Blaue Flagge“, das international in 47 Staaten verliehen wird, im 33. Jahr. Es ist das erste internationale Umweltsymbol, das für die Dauer eines Jahres an Sportboothäfen und Badestellen an Küsten und Binnengewässer verliehen wird. Der Grundgedanke der Umweltauszeichnung mit der Blauen Flagge für Badestellen und Sportboothäfen orientiert sich an den ökonomischen, ökologischen und kulturellen Zielen der nachhaltigen Entwicklung.

Veranstalter der Kampagne ist die „Stiftung für Umwelterziehung“ (Foundation for Environmental Education – FEE.), Kopenhagen. In der Bundesrepublik ist die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung e.V. (DGU) die zuständige Sektion der FEE, die die Kampagne durchführt.
Auszeichnungen im Überblick

1.Badestellen Küste

Ostseebad Kühlungsborn (Mittelstrand); Bad Doberan / Heiligendamm (Am Heiligen Damm); Ostseebad Zinnowitz (Hauptstrand); Ostseebad Zinnowitz (Sportstrand); Ostseebad Zinnowitz (Fischerstrand); Ostseebad Prerow (Nordstrand); Ostseeheilbad Graal-Müritz (Hauptstrand – Seebrücke); Ostseebad Binz (Hauptstrand); Ostseebad Baabe (Hauptstrand); Ostseebad Boltenhagen (Strandklinik); Ostseebad Warnemünde (Markgrafenheide Strand); Ostseebad Warnemünde (Weststrand); Ostseebad Warnemünde (Warnemünder Strand); Seebad Ahlbeck (An der Seebrücke); Seebad Heringsdorf (Sportstrand); Seebad Bansin (Langenberg); Ostseebad Ahrenshoop (Hohes Ufer); Ostseeheilbad Zingst (Kurhaus); Ostseebad Wustrow (Fischländer Strand); Ostseebad Sellin (Hauptstrand / Nordstrand); Ostseebad Sellin (Südstrand / Fischerstrand); Ostseebad Trassenheide (Hauptstrand); Ostseebad Trassenheide (Campingplatz); Ostseebad Göhren (Nordstrand); Ostseebad Karlshagen (Hauptstrand); Ostseebad Karlshagen (Dünencamp); Seebad Loddin (Hauptstrand); Ostseebad Nienhagen (Hauptstrand); Vitte Hiddensee (Hauptstrand); Seebad Ückeritz (Hauptstrand).

2. Badestellen Binnengewässer

Krakow am See (Städtische Badeanstalt am Jörnberg); Waren (Müritz) (Volksbad); Neubrandenburg (Augustabad am Tollensesee); Neubrandenburg (Strandbad Broda); Neubrandenburg (Badestelle Reitbahnsee); Schwerin (Zippendorf Strand)

3. Sportboothäfen

Wasserwanderrastplatz Prerow; Stadthafen Barth; Bootshafen Kühlungsborn; Yacht- und Fischereihafen Karlshagen; M. C. Zierker See e.V. (Neustrelitz)

Pressemitteilung Nr.152/19 | 24.05.2019 | WM | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit

Küstenschutzanlagen für die erste Sturmflut in 2019 gut gerüstet

Das Neue Jahr beginnt an der Küste mit einer Sturmflut. „Die Küstenschutzanlagen des Landes sind für solche Ereignisse gut gerüstet“, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus anlässlich dieses Ereignisses.

Vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie wurde bereits gestern vor einer Sturmflut mit Wasserständen bis zu 150 cm über Mittelwasser gewarnt. Heute Morgen ist der Wasserstand an der gesamten Außenküste Mecklenburg-Vorpommerns auf 120 cm oder mehr über den mittleren Wasserstand angestiegen. In Wismar lag er aufgrund der besonderen Buchtenlage um 10.15 Uhr sogar bei 179 cm über dem mittleren Wasserstand.

„Die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg, Mittleres Mecklenburg und Vorpommern haben den Hochwassermeldedienst aufgenommen. Überall wurden die Warnstufen 1 oder 2, in Wismar sogar die Alarmstufe 3 ausgelöst“, informierte Minister Backhaus.

Das Sperrwerk in Greifswald wurde ebenso wie die weiteren Sperrwerke in den Küstenschutzanlagen des Landes ( Klützer Bach, Tarnewitzer Bach, Jemnitz ) geschlossen. Der mit hochmoderner Computertechnik ausgestattete Steuerstand des Greifswalder Sperrwerkes ist seit heute Morgen für die Dauer der Sturmflut rund um die Uhr besetzt.

„Die aktuelle Situation zeigt wieder einmal, wie wichtig und richtig es war, dieses Sperrwerk zu bauen“, so Minister Backhaus. Bereits im Oktober 2016 wurde das Sperrwerk in Greifwald aufgrund von erhöhten Wasserständen geschlossen.

Wasserstände die den Vorhersagewert von 150 cm über Mittelwasser deutlich übersteigen, werden aktuell mit Ausnahme von Wismar nicht erwartet.

„Diese Wasserstände können durch die Küstenschutzanlagen des Landes überall sicher beherrscht werden. Überflutungsgefährdungen in den durch diese Anlagen geschützten Gebieten bestehen nicht. Die umfangreichen Investitionen des Landes in den Küstenschutz von jährlich fast 20 Millionen Euro zahlen sich damit aus“, betonte Minister Backhaus.

Gleichwohl wies er darauf hin, dass das Wasser aber überall an den Dünen bzw. Steilufern steht. Durch den zugleich erheblichen Seegang, könne es zur Erosion und damit zu Dünenkliffs und zu Steilküstenabbrüchen kommen. Bei Strandwanderungen in unmittelbarer Nähe unterhalb von Steilküsten oder an deren Kanten sei deshalb äußerste Vorsicht geboten. Warnschilder seien unbedingt zu beachten.

„Ob durch die Sturmflut lokale Schwachstellen entstehen, die durch Sofortmaßnahmen beseitigt werden müssen, wie dies bei der Januarsturmflut 2017 der Fall war, kann erst nach Sturmflutende festgestellt werden“, sagte der Minister abschließend.

Pressemitteilung Nr.001/2019 | 02.01.2019 | LM | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

„Blaue Flagge“ weht über 36 Badestellen und vier Sportboothäfen im Land

Rudolph: Internationale Auszeichnung bestätigt ungetrübten Badespaß und umweltgerechten Bootstourismus
Pressemitteilung Nr.180/18 | 08.06.2018 | WM | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit

In Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) hat Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph am Freitag an 36 Badestellen an Küsten und Binnengewässern sowie vier Sportboothäfen das Qualitätssiegel „Blaue Flagge“ vergeben (Auflistung siehe unten). Die „Blaue Flagge“ ist eine Umweltauszeichnung der Kopenhagener „Stiftung für Umwelterziehung“; in Deutschland wird die internationale Auszeichnung durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung e.V. (DGU) verliehen. „Mecklenburg-Vorpommern steht für ungetrübten Badespaß und umweltgerechten Bootstourismus in einer herausragenden Naturlandschaft. Das ist uns durch die international anerkannte Auszeichnung erneut bestätigt worden. Vor allem bei den Badestellen können wir punkten – deutschlandweit werden 43 ausgezeichnet, davon liegen 36 in unserem Land. Jetzt gilt es, die Quote auch bei den Sportboothäfen deutlich zu erhöhen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph.

In ganz Deutschland erhalten in diesem Jahr insgesamt 43 Badestellen an Küsten und Binnengewässern sowie 95 Sportboothäfen die „Blaue Flagge“.
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Karlshagen

Der FKK Strand Karlshagen!
Das Seebad Karlshagen liegt im nördlichen Teil der wunderschönen Insel Usedom.
Der Strand ist bis zu 80 m breit und den Sandstrand bezeichnet man umgangssprachlich auch als „Eieruhrensand“, wegen seiner wirklich
feinen Qualität.
Die Strandaufgänge zum FKK Strand sind überall bestens als FKK Strände gekennzeichnet und ausgeschildert. Für Anhänger der Freikörperkultur ist der FKK Strand Karlshagen bestens geeignet und
bietet perfekten FKK Urlaub und Badespaß für die ganze Familie.

Dieser Beitrag wurde eingesandt von Melanie Winkler.

Hervorragendes Badewasser – Saison kann starten

Das Badewasser an den Küsten und in den Seen Mecklenburg-Vorpommerns weist auch zu Beginn der diesjährigen Badesaison wieder eine hervorragende Qualität auf. Von den 494 gelisteten Badestellen haben 477 (96,5 Prozent) eine ausgezeichnete oder gute Qualität. „Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubsland Nr. 1 bietet Einheimischen und Touristen in diesem Jahr wieder klare Strände und naturbelassene Seen“, sagte Sozialministerin Birgit Hesse am Dienstag. „Einer unbeschwerten Badesaison steht nichts im Weg.“

Von den fast 500 Badestellen wurden elf (2,2 Prozent) mit „ausreichend“ und vier (0,8 Prozent) mit „mangelhaft“ bewertet. Die Ministerin machte deutlich, dass eine solche Bewertung allerdings aufgrund der Vorgaben der Europäischen Union nur wenig über die aktuelle Qualität des Wassers aussagt. „Laut der EU-Richtlinie gehen in die aktuellen Bewertungen die Messwerte der vergangenen vier Jahre ein. Wenn es also an einer Badestelle vor vier Jahren ein Problem gab, wirkt sich das auch auf die diesjährige Bewertung aus.“

In der vergangenen Saison wurden 2.570 Proben aus Gewässern entnommen und analysiert. In 17 Fällen wurden die Höchstwerte für Indikatorkeime überschritten. Die entnommenen Nachproben waren unauffällig. Badeverbote mussten nicht ausgesprochen werden. Untersucht wird dabei der Anteil an Escherichia coli Bakterien und Intestinalen Enterokokken.

Die Badewasserkarte ist im Internet unter www.sozial-mv.de abzurufen. Für mobile Endgeräte steht eine entsprechende App zur Verfügung.

Zusammen mit der Badewasserkarte stellte die Ministerin einen mehrsprachigen Flyer vor, der auf Gefahren aber auch Verhaltensweisen an den Stränden hinweist. „Wir wollen damit den vielen Menschen, die neu bei uns in Mecklenburg-Vorpommern sind, eine Hilfestellung geben“, sagte Hesse. Dabei gehe es nicht nur um angemessenes Verhalten an den Stränden und Seen, sondern auch um Sicherheitshinweise.

Pressemitteilung Nr.056 | 24.05.2016 | SM | Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales